Lichtkonzept Bahnhofstraße Münster

Um dem Bahnhofsviertel der Stadt insbesondere während des Münsteraner Weihnachtsmarktes ein eigenes Gesicht zu geben, hat die ISG Münster das Büro Lp+b mit einer Machbarkeitsstudie zur Identitätsfindung der lokalen Weihnachtsbeleuchtung beauftragt,

Die Analyse der Situation im Bahnhofsviertel und der dort verfolgten Maßnahmen zur Bespielung während der Weihnachtszeit zeigte Qualitäten und Grenzen des derzeitigen Konzepts "Weihnachtsstimmung Bahnhofsviertel" von 2010 auf: insbesondere da eine zentrale Maßnahmensäule des Konzepts die Inszenierung mit Licht betrifft und dessen mögliche Ausstrahlungskraft durch die mit gleichen Mitteln agierenden technischen Einrichtungen (Straßenbeleuchtung, Beleuchtung der Ladenlokale, Beleuchtung der Fahrzeugverkehre) und gestalterischen Maßnahmen (dauerhafte Fassadenbeleuchtungen) im Bahnhofsviertel erheblich eingeschränkt wird (Stichwort Aufmerksamkeitskonkurrenz).

Die stichprobenartige Untersuchung der Maßnahmen in anderen Kommunen gab darüber hinaus Einblick in die Entwicklung und Bandbreite von weihnachtlicher Inszenierung an anderer Stelle, wobei bewusst Standorte mit weitaus stärkerer Reglementierung und Konzeptstringenz als auch solche mit tendenziell freier Maßnahmenausgestaltung betrachtet wurden.

 Aus planerischer Sicht wurden fünf Strategien zur Weiterentwicklung des Weihnachtskonzepts Bahnhofsviertel gesehen:

1: Vorhandenes Konzept "richtig" machen

2: Highlights schaffen

3: Neue / ergänzende flächige Konzepte

4: Universelle Konzeptergänzungen

5: Sonderthema Anbindung / Wegebetonung

Die Strategien 2-5 sind dabei weniger als eigenständige Konzepte zu begreifen, die das bestehende ggf. ablösen könnten, sondern vielmehr als ergänzende Bausteine innerhalb eines dann erweiterten Konzepts "Weihnachtsstimmung Bahnhofsviertel".