Technologiepark Kamen
Auftraggeber: | LEG NRW GmbH |
Projektort: | Kamen, ehemalige Zeche Monopol |
Leistungen: | Wettbewerbsbeitrag mit Architekt Eble |
Rang: | 1. Platz |
Planungszeitraum: | 1996 - 2003 |
Bauzeit: | 1997 - 2003 |
Honorar (netto): | ca. 600.000 DM (300.000 €) |
Bausumme (netto): | ca. 15 Mio DM (5,5 Mio €) |
Projektgröße: | ca. 33 ha |
Besonderheiten: | Offenes Regenwassermanagement mit Retentionsstufen und Anschluss an die renaturierte Seseke |
Sonstiges: | Teil der Konversionsmaßname Umwandlung der Zeche Monopol in einen Wohn- und Gewerbestandort im Rahmen der IBA Emscherpark |
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscherpark hat die Stadt Kamen zusammen mit der LEG für die Nachnutzung der ehemalige Zeche Monopol in Kamen einen Wettbewerb ausgelobt, dessen Siegerentwurf ein von Lp+b zusammen Architekt Dipl.-Ing. Joachim Eble entwickeltes ökologieorientiertes Gesamtkonzept ist.
Die ehemalige Zeche Monopol in Kamen wurde vollständig umgestaltet. Nach der großflächigen Altlastensanierung folgte - dem Wettbewerbsergebnis entsprechend - im Ostteil die Realisierung der Wohnsiedlung "Gartenstadt Seseke-Aue" (siehe gesonderte Referenz) sowie im Westen die Umsetzung eines Konzeptes zur Reaktivierung des ehemaligen Zechengeländes und der Altbauten. Wohnen, Arbeiten und Freizeit umfasst das Gesamtkonzept, das auf einer Fläche von ca. 40 ha verwirklicht wurde. Für die gewerbliche Nutzung wurde ein Technologie- und Gründerzentrum sowie ein Technologiepark zur Ansiedlung zukunftsorientierter Produktions- und Dienstleistungsbranchen realisiert, der “Technologiepark Monopol”. Erhalten blieben der Förderturm und zwei Betriebsgebäude.
Besonderheiten des Gewerbestandortes sind die großzügig angelegten bepflanzten Wasserflächen zur Regenwasserretention, eine großzügig angelegte Grünanlage mit mehreren Kunstwerken ("Kunstpark"), die mit der Geschichte des Standortes kommunizieren, sowie eine raumprägendes Bepflanzungskonzept. Der im Anschluss beauftragte Planungs- und Realisierungsumfang umfasst die Erschließung des Gewerbegebietes und der Wohnsiedlung inclusive der ökologischen Regenwasserbewirtschaftung, die Gestaltung und Planung der “Grünen Mitte”, die Freiflächen des Kindergartens und der öffentliche Grünflächen. Das Büro bearbeitete ferner mit Beteiligung der Bewohner die Sonderkonzeptionen zu den Themenplätzen, zur Obstwiese und zur Gestaltung der Privatgärten.